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Allgemeines |
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K O N S U L A T Consulate General of the Federal Republic of Germany Odos Karolou Diehl 4a 54623 Thessaloniki Postfachanschrift: Consulate General of the Federal Republic of Germany P.O. Box 10515 54110 Thessaloniki/Griechenland Fax: (0030 31) 24 03 93 Tel: (0030 31) 25 11 20, 25 11 30 Amtsbezirk: Mazedonien und Thrazien
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Lage Die Republik Griechenland liegt zwischen dem Ägäischen Meer im Osten und dem Ionischen Meer im Westen, grenzt im Nordwesten an Albanien, im Norden an Makedonien, im Nordosten an Bulgarien und die Türkei. Zu Griechenland gehören zahlreiche Inseln: Ionische Inseln im Westen, Kreta im Süden, im Osten und Südosten die nördlichen und südlichen Sporaden, die Kykladen und die Kleinasiatischen Küsteninseln. Fläche insgesamt 131 957 km⊃2;, davon 107 183 km⊃2; Festland und 24 807 km⊃2; Inseln.
Einwohner Bevölkerung ca. 10,46 Mill. Einwohner.
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Telefon Die meisten öffentlichen Telefone funktionieren mit Telefonkarten (tilekartes), die man im Telefon- und Telegrafenamt (OTE) und an Kiosken kaufen kann. Griechenland hat die Ländervorwahl 0030.
Öffnungszeiten Banken - Mo bis Do 8-14 Uhr, Fr 8-13.30 Uhr (vereinzelt auch zusätzl. Nachmittagsöffn.zeiten) Wechselstuben meist ganztägig Amter - Sommer (Mitte Mai bis Mitte Okt.) Mo bis Fr 7/7.30-14.30/15 Uhr (für Besucher ab ca. 9 Uhr), übrige Zeit 7.30/8 bis 15/15.30 Uhr (Besuchstermine telefon. absprechen) Büros - Mo bis Fr 8/9 bis 16/17 Uhr Läden - Mo, Mi, Sa ca. 8.30-15 Uhr, Di, Do, Fr 8.30-14 Uhr und ca. 17-20 Uhr (Warenhäuser Mo bis Fr ca. 8.30-20.30 Uhr, Sa 8.30-15.30 Uhr Supermärkte Mo bis Sa ca. 8-20 Uhr) Museen und archäologische Stätten - die in den Informationsbroschüren angegebenen Öffnungszeiten sind unter Vorbehalt einzuplanen (im Winter z.B. offiziell bis 16.30 Uhr geöffnet, meist jedoch ab 15 Uhr geschlossen).
Verhalten/Sicherheit Nacktbaden (FKK) ist nur an den besonders dafür zugelassenen Stränden erlaubt. Zuwiderhandlungen werden mit Haft- und hohen Geldstrafen geahndet. Das Übernachten am Strand (z.B. auf Kreta) ist nicht erlaubt.
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Städte Athen (Hauptstadt) 770 000 Einwohner Groß-Athen mit Hafenstadt Piräus 3,3 Mill. Einwohner Saloniki (Thessaloniki) 400 000 Einwohner Patras 154 000 Einwohner Heraklion (Kreta) 116 200 Einwohner Larissa 113 000 Einwohner Volos ca. 80 000 Einwohner Sprache Griechisch. In den größeren Hotels und Geschäften wird meist auch Englisch, Französisch oder Deutsch gesprochen.
Zeitverschiebung Mitteleuropäische Zeit (MEZ) +1 Std. (da auch Sommerzeit gilt, bleibt der Zeitunterschied erhalten). Kleidung In Griechenland benötigt man im allgemeinen die gleiche Kleidung wie im übrigen Europa. Während der Sommermonate leichte, gut waschbare Kleidung; abends sind teilweise auch leichte Wollsachen angebracht. Für die übrige Zeit empfiehlt sich Übergangskleidung und wärmere Wollsachen. Stromspannung 220 Volt Wechselstrom, 50 Hz. In einigen ländlichen Gebieten und auf einigen Inseln 110 Volt Gleichstrom. Mitnahme eines Adapters empfiehlt sich.
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Geschichte/Politik Griechenland ist seit der Altsteinzeit besiedelt. Bereits in der Jungsteinzeit bestanden zwischen der griechischen Halbinsel, den Ägäischen Inseln und der Westküste Kleinasiens enge Verbindungen. Ab 1900 v. Chr. dominierte die mykenische Kultur im Süden Griechenlands. 700 Jahre später wurde Troja von den mykenischen Heeren zerstört. Von 800 v. Chr. bis zum Einmarsch der Römer dauerte die klassische demokratische Epoche, geprägt von der Staatsform der Polis (Stadtstaaten). Zwischen dem 8. und 6. Jahrhundert v. Chr. stiegen Athen und Sparta zu den vorherrschenden Stadtstaaten Griechenlands auf. Im Jahr 776 v. Chr. fanden die ersten Olympischen Spiele statt, an denen alle freien griechischen Männer teilnehmen durften. Unter Alexander dem Großen erfolgte eine über zehn Jahre dauernde Eroberungsphase in der es zu einer großen Ausdehnung der griechischen Macht, Kultur und Sprache, durch das makedonische Reich, das im Osten bis Nordindien und im Süden und Westen bis Ägypten reichte, kam. Nach Alexanders Tod wurde Griechenland von den Römern unterworfen und 27 v. Chr. in das Römische Reich eingegliedert. Bei der Römischen Teilung im Jahr 395 kam Griechenland unter die Herrschaft von Byzanz. Neben Konstantinopel wurde Thessaloniki Zentrum dieses Reiches, das geprägt war durch die klassische griechische Bildung und die christliche Glaubenslehre. Mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen (1453) begann die 400jährige Fremdherrschaft Griechenlands. Erst 1833 wurde das Land nach langem Freiheitskampf zum selbständigen Königreich und Athen zur Hauptstadt erklärt. 1843 erfolgt die Umwandlung in eine konstitutionelle Monarchie. 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. 1936 wird Griechenland unter General J. Metaxas zur Diktatur. 1944 brach der Bürgerkrieg aus, der 1949 mit der Niederlage der Kommunisten endete. Die im Aufbau befindliche Demokratie wurde 1967 durch einen Militärputsch rechter Obristen beendet. Die Diktatur hielt sich bis 1974 an der Macht, danach wurde Griechenland präsidiale Republik. Seit 1981 ist das Land Mitglied der EU.
Wirtschaft Die Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle in der griechischen Wirtschaft. Tabak zählt zu den Hauptanbauprodukten. Daneben werden Weizen, Tomaten, Orangen, Mais, Weintrauben, Oliven und Baumwolle angebaut. Zu den führenden Industrieerzeugnissen gehören Metalle und Metallwaren, Nahrungsmittel, Getränke, Tabak, Textilien, Bekleidung, chemische Produkte, Zement und Wein. Die beiden Haupteinnahmequellen Griechenlands sind aber die Schiffahrt und der Fremdenverkehr. Anfang der achtziger Jahre begannen die Einnahmen aus der Erdölförderung die Wirtschaft des Landes zu unterstützen.
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Religion über 90 Prozent der Bevölkerung gehören der griechisch-orthodoxen Kirche an. Die übrigen sind Muslime, Katholiken, Protestanten und Monophysiten (armenische Christen).
Vegetation In Griechenland werden auf Meeresniveau zahlreiche Kulturpflanzen wie Orangen, Oliven, Datteln, Granatäpfel, Feigen, Baumwolle und Tabak angebaut. In Lagen zwischen 100 und 500 Metern gibt es sommergrüne und immergrüne Wälder mit u.a. Eichen, Kastanien und Sumach. Charakteristisch sind auch Tulpen, Hyazinthen und Lorbeergewächse. In Lagen über 1200 Metern wachsen Tannen und Wildblumen wie Anemonen und Zyklamen. Moose und Flechten herrschen ab einer Höhe von 1500 Metern vor. Tierwelt An Tierarten findet man u.a. Wildschweine, Braunbären, Luchse, Schakale, Gemsen, Dachse und Wiesel. Vögel wie Falken, Pelikane, Reiher, Fasane, Rebhühner, Nachtigallen, Turteltauben und Störche sind in Griechenland verbreitet.
Kulinarisches Die griechische Landesküche mit Knoblauch, Olivenöl und Kräutern zeigt orientalischen Einfluss. Obst wie Melonen, Pfirsiche und Apfelsinen sowie Gemüse wie Artischocken, Auberginen und Paprikaschoten werden reichlich geboten. Fleisch und Fisch werden fast immer gegrillt. Bevorzugt werden Lamm- und Hammelfleisch. Typisch sind Fleischspieße wie Suvlaki oder Gyros. Fisch und Meeresfrüchte spielen eine große Rolle in der griechischen Küche. Neben Seezunge und Thunfisch finden sich Hummer, Muscheln und Tintenfisch. Griechischer Käse ist meist aus Schafs- und Ziegenmilch hergestellt. Das am meisten verbreitete Getränk ist Wein, der als Rot- und Weisswein angebaut wird. Einige Landweine sind geharzt (Retsina). Das griechische Bier geht in seiner Tradition auf den ersten aus Bayern stammenden König Otto zurück. Kaffee wird in mehreren Variationen angeboten.
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Souvenirs Beliebte und preiswerte Mitbringsel sind z.B. handgewebte Flokati-Teppiche, Stoffe und Leinen, Holzschnitzereien, Keramik, Nachbildungen alter Funde, in allen Größen und Farben, Lederwaren sowie Gold- und Silberschmuck.
Schengen-Abkommen Die Länder Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien wenden das Schengen-Abkommen an. Das heißt, das Territorium dieser Länder gilt für den Reiseverkehr innerhalb dieser Staaten als sog. "grenzenloses" Gebiet (dafür wurden jedoch die Kontrollen an den Außengrenzen verschärft; außerdem kontrollieren bis auf weiteres Frankreich und Portugal grundsätzlich alle Einreisenden sehr genau). Das bedeutet, dass Reisende, die für einen oder mehrere dieser Schengen-Staaten ein Visum benötigen und deren Endziel ein Schengen-Land ist, für das sie selbst kein Visum benötigen, trotzdem ein Schengen-Visum vorab besorgen müssen (zu beantragen bei der Botschaft, in deren Land der Reiseschwerpunkt liegt). Desweiteren ist zu beachten, dass beim Transit von mehr als einem Schengen-Land alle Transitreisenden, die gemäß ihrer Nationalität ein Visum für alle Schengen-Staaten oder für einen oder mehrere benötigen, grundsätzlich für den Transit ein vorab besorgtes Visum benötigen. Ausländische Einwohner eines Schengen-Landes (s. Länderaufzählung im ersten Satz), die eine gültige Aufenthaltserlaubnis/Aufenthaltserlaubnis für Angehörige eines Mitgliedstaates der EU/Aufenthaltsberechtigung/Aufenthalts-bewilligung/Aufenthaltsbefugnis für dieses Schengen-Land in ihrem gültigen nationalen Reisepass haben, können ebenfalls während der Geltungsdauer dieser vorgenannten "Erlaubnisse" ins Reiseland einreisen; der Aufenthalt darf 90 Tage pro 6-Monats-Zeitraum nicht überschreiten. (Für Inhaber einer sog. Duldung in ihrem Reisepass gilt die Schengen-Erleichterung nicht; für sie gibt es auch keine Möglichkeit, ein Schengen-Visum zu erhalten.) [Die im Abschnitt "Einreiseverweigerung" genannten Hinweise schränken jedoch die Schengen-Freizügigkeit ein.]
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